Dieser schlichte Renaissancebau mit verziertem Giebel gehört zu den ältesten weltlichen Gebäuden der Stadt.
Im Mittelalter befanden sich hier die Fleischbänke, die in einer Urkunde von 1266 erstmalig erwähnt werden. Sie waren die Markt- bzw. Verkaufsstände der Fleischer. Der Stadtbrand von 1616
zerstörte auch dieses Gebäude, so daß es 1623 - 25 durch den Steinmetz Paul Mungke neu errichtet wurde. Von 1667 bis 1912 befand sich hier die Hauptwache des in Oschatz stationierten Militärs,
seit 1867 die des königlich - sächsischen Ulanenregiments Nr. 17.
Während der Glanzzeit des Hubertusburger Schlosses war hier eine Wachabteilung, die Hubertusburger Freikompanie, stationiert. Sie pflanzte 1723 am Gebäude Linden, von denen noch eine erhalten
ist.1928 bis um 1940 befand sich im Dach- und Obergeschoß des Gebäudes das Orts- und Volkskundemuseum.Seit 1928 bezog die Städtische Spar- und Girokasse den größten Teil des Gebäudes, die es bald
danach erwarb und seit 1943 als Kreissparkasse weitergeführt hat.
Nach einer erneuten Gesamtrekonstruktion und Sanierung von Dach, Außenfassade und der Innengestaltung 1996/97 strahlt das Gebäude in neuem Glanz.
Antiquitäten- & Kunst-Schätztag
Am 24. November wird im Museum Oschatz der nächste Antiquitäten- & Kunst-Schätztag veranstaltet. Der Torgauer Antiquitätenhändler Ingo Henjes nimmt wieder eine Wertbestimmung von Ihren liebsten Schätzen vor. Wenn der ein oder andere schon immer wissen wollte, was die geerbte Uhr, der goldene Ring von Oma oder das Aquarell in seiner Wohnstube wert ist und aus welcher Zeit dies stammt, kann sich an diesem Tag umfassend beraten lassen. Egal ob Gemälde, Porzellan, Glas, Silber, Zinn, Militaria, Münzen, alte Bücher oder historisches Spielzeug – bringen Sie die liebgewonnen Stücke mit und seien Sie gespannt, wie viel mehr oder weniger wertvoll diese sind.
Eine telefonische Voranmeldung unter 03435 / 920285 ist zwingend notwendig. Ohne Voranmeldung kann leider keine Schätzung erfolgen.
Jeder sollte sich auf maximal drei zu schätzende Objekte beschränken.
Pro Objekt, welches zu schätzen ist, wird eine Gebühr über 1,- Euro erhoben.
Foto: D.Bach